Thomas Plenert, Kameramann & Drehbuchautor

Thomas Plenert (1.2.1951 - 15.7.2023) studierte Kamera an der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR in Babelsberg und der Staatlichen Film- und Theaterhochschule in Łódź. Seine Laufbahn begann in den 1970er Jahren. Bis ans Ende seines Lebens arbeitete er vornehmlich als Dokumentarfilm-Kameramann. Mit renommierten Regisseuren wie Jürgen Böttcher, Helke Misselwitz und Volker Koepp verbanden ihn langjährige Arbeitsbeziehungen. Mit Böttcher entstanden Dokumentarfilme wie "Rangierer" (1984), "Kurzer Besuch bei Hermann Glöckner" (1985) und "Die Mauer" (1990, FIPRESCI-Preis Berlinale); seit 1988 stand Plenert bei fast sämtlichen Filmen von Volker Koepp hinter der Kamera. Zu seinen zahlreichen Arbeiten mit Helke Misselwitz zählte der legendäre Dok-Film "Winter Adé" (1988), aber auch ihre Spielfilm-Arbeiten "Herzsprung" und "Engelchen". Bereits für seinen ersten Kinospielfilm, "Die Beunruhigung" von Lothar Warneke (1982) erhielt er auf dem 2. Nationalen Spielfilmfestival der DDR den Preis für die beste Kamera. Weitere Spilmfilme entstanden u.a. mit Jan Schütte ("Fette Welt", 1998) und Bernd Böhlich ("Du bist nicht allein", 2007). (Foto: "Winteradé")